Abdichtungstechnik präventiv
Frischbeton-Verbundsystem
Einleitung
Eine gestiegene Anforderung an die WU-Beton-konstruktion mit zusätzlicher, hochwertiger Nutzung führt aktuell dazu, die Verwendung von Frischbetonverbundsystemen (FBVS) zu erwägen.
Als FBV Systeme bezeichnet man einlagige, wasserseitig angeordnete Bahnen, die zu einer flächigen Haut erstellt werden und somit einen hinterlaufsicheren und rissüberbrückenden Verbund mit der Betonkonstruktion eingehen. Dieser kann mittels mechanisch-adhäsiv (Vlies), klebe-adhäsiv, bituminös-adhäsiv ermöglicht werden.
Eine erfolgreiche Anwendung dieser Technologie kann nur erreicht werden, wenn das Einbaupersonal geschult und zertifiziert ist und die Baustellenbedingungen systemgerecht sind.
Grundlagen
Die mechanisch-adhäsive Frischbetonverbund-technologie ist eine neue Variante der Bauwerks-abdichtung und eine sinnvolle Ergänzung zur weißen Wanne. Aktuell ist eine vollständige, außenliegende Frischbetonverbundabdichtung eine bewährte Möglichkeit, ein erdberührtes Bauwerk vor eindringendem Wasser zu schützen.
Die Abdichtungsbahn dient in Kombination mit frischem Beton zur außenliegenden, einlagigen Bauwerksabdichtung von erdberührten Bodenplatten und Außenwänden aus Beton gegen Bodenfeuchte (Kapillar- und Haftwasser), nichtstauendes und aufstauendes Sickerwasser, sowie drückendes Wasser. Das abP (allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis) ist bis zu einer Einbautiefe von 20 m (2,0 bar) Wassersäule zugelassen. Ein Sicherheitsfaktor von 2,5 ist bereits berücksichtigt.
Systemvorteile
- vollflächiger Verbund
- wirtschaftliche und nachhaltige Abdichtungslösung bei hochwertiger Nutzung
- rissüberbrückend und hochflexibel
- geprüft abP bis 20 m Ws
- wenige Materialkomponenten
- nur eine Bahnstärke für alle Anwendungen